BIN 128 Shiraz 2020 Penfolds 0,75l

Der Penfolds BIN 128 Shiraz 2020 ist ein herausragender Vertreter seines Terroirs und zugleich ein kraftvoller, eleganter Shiraz aus Coonawarra. Laut Penfolds bietet BIN 128 in kühlen Jahrgängen (wie 2020) eine interessante Gegenposition zu den opulenteren, warmklimatischen Shirazes wie dem BIN 28, mit mehr Fokus auf Transparenz, Duft und Stilistik.

Im Glas zeigt dieser Shiraz ein tiefes Rubinrot mit violetten Reflexen. Das Bouquet öffnet sich mit Aromen von Brombeere, Heidelbeere und schwarzen Johannisbeeren, durchzogen von würzigen Noten (weißer Pfeffer, schwarzer Pfeffer), zarten Kräuteranklängen, nussigen Tönen und etwas Minze. Auch eine feine erdige Mineralität und ein Hauch Kakao sind wahrnehmbar. Falstaff attestierte dem 2020er 93 Punkte und beschreibt unter anderem ein „After-Eight“-Aroma, frisch-minzige Noten, dunkles Nougat sowie präzise eingebundene Tannine mit mineralisch-salzigem Abgang.

Am Gaumen präsentiert sich der BIN 128 2020 kompakt und dennoch elegant. Die Fruchtkomponenten bleiben präsent und klar geführt, getragen von feinkörnigen Tanninen und einer ausgewogenen Säure, die Frische bringt, ohne ins Kantige zu geraten. Der Ausbau erfolgte teils in neuen, teils in gebrauchten französischen Hogshead-Fässern (etwa 12 Monate, wobei rund 20 % neu sind), was dem Wein Struktur und Tiefe verleiht, aber die Fruchtnuancen nicht überdeckt.

Im Abgang offenbart sich eine feine Mineralität, eine dezente Würze und eine nachhaltige Länge.

Für Apropos Wein ist dieser BIN 128 2020 eine exzellente Ergänzung: Ein australischer Premium-Shiraz mit Stil, Herkunft und Struktur — ideal für Genießer:innen, die mehr als Frucht suchen. Er steht für Qualität ohne Effekt, und als Weinhandel mit familiärem Anspruch passt er hervorragend in euer Profil.

Empfohlene Speisebegleitung: Passt wunderbar zu gereiftem Rind, Lamm mit Kräutern, Wildgerichten, kräftigen Steaks oder reifem Hartkäse.
Serviertemperatur: etwa 16–18 °C
Trinkfenster: jetzt genießbar, mit Potenzial zur weiteren Entwicklung bis etwa 2030–2035.