Marlborough, an der Nordostspitze der neuseeländischen Südinsel, ist ein kleines Weinbauparadies mit warmen Tagen, kühlen Nächten, Sonne satt und doch genügend Regen, der idealerweise nicht ausgerechnet in die Lese fällt. Im Sommer kann es sehr heiß werden, im Winter und Frühling auch mal frostkalt. Insgesamt aber profitiert das Anbaugebiet von ausgezeichneten Bedingungen. Insbesondere im Awatere Valley, mit seiner markanten Tag-Nacht-Temperaturamplitude. Das Tal ist generell etwas kühler und durch den häufigen Wind recht trocken. Der Taylors Pass-Weinberg liegt in den malerischen Terrassen am nördlichen Ufer des Awatere Rivers. Bei jährlich 2250 bis 2350 Sonnenstunden und 600 bis 700 mm Niederschlag können die Trauben aromatisch wie phenolisch perfekt ausreifen und zugleich ihre lebendige Säure bewahren.
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Die Chardonnay- Reben wurden im Jahr 1999 auf einer tiefen Siltschicht über uraltem, steinigem Sediment, dem sogenannten papa gepflanzt. Dieses gut 2 m tief liegende, weitgehend undurchlässige Sedimentgestein aus blaugrauem Sandstein oder Mudstone (Schlammstein) hat sich vor Urzeiten aus einem Material mit Grauwacke und vulkanischem Gestein herausgebildet. Damit besitzt es sehr spezifische Mineralienkomplexe, die sich von den übrigen Lagen in Marlborough deutlich unterscheiden. Die an der Oberfläche aufliegenden Stein speichern die Sonnenwärme, die sie an Reben und Trauben wieder abstrahlen, während sie parallel den Boden vor Verdunstung schützen.