Farbe: hellgolden
Duft: im Bouquet zuerst feine Kräuter (Liebstöckel), Mandeln, Nüsse, Wachs, etwas Apfel und erdigmineralische Anklänge, nach Belüftung leicht salzige und röstige Aromen (ein wenig wie in Olivenöl
geröstete Salzmandeln)
Geschmack: am Gaumen trocken mit rassiger, doch sehr gut eingebundener Säure, wieder Aromen von Mandeln, Nüssen, etwas Apfel, dazu ein Hauch Meersalz und feine mineralische Noten, elegante Frische bis ins Finale mit langem, leicht salzigem Nachhall
Ausgezeichneter Wein:
Guia Penin : 96 Punkte ,Wine Spectator: 90 Punkte
Am besten zu folgenden Gerichten kombinieren und genießen:
als Aperitif zu gesalzenen Mandeln, Nüssen und grünen Oliven, zu Tapas, gegrilltem fettem Fisch (Sardinen, Lachs, Thunfisch) oder Geflügel
Mehr Informationen über Herstellung und Weingut:
Traditionell beginnt in der DO Jerez-Xérès-Sherry die Lese der Palomino Fino am 8. September. Die Trauben werden umgehend in die Bodegas gebracht, hier vollständig entrappt und in pneumatischen Wilmes-Pressen sehr sanft gepresst. Nur der feine Vorlaufmost der ersten Pressung, der sogenannte ‘mosto yema’ wird zur Bereitung eines Tío Pepe verwendet. Der Most wird zu einem klaren Wein mit rund 11 bis 12 Volumenprozent Alkohol vergoren, dann mit Weingeist auf einen Alkoholgehalt von 15 bis 15,5 Volumenprozent verstärkt und nun in gebrauchten Fässer aus amerikanischer Eiche (und rund 550-600 l Fassungsvermögen) zur Reife gelegt. Die Fässer werden nur zu Fünfsechstel gefüllt, um der ‘Flor’ genügend Raum zur Entfaltung zu lassen. Tío Pepe En Rama reift im traditionellen Solera-System in den Bodegas Rebollo und Constancia, den ersten Bodegas des Hauses González Byass in Jerez. Beide bieten optimale Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) für die Fino-Reife unter der Flor, die sich nun nach und nach wie ein Schild auf die Weinoberfläche legt. Dadurch schützt sie den Fino vor Oxidation, versorgt ihn zugleich mit Nährstoffen und verleiht ihm seine charakteristischen, leicht nussig würzigen Aromen. Mindestens vier Jahre reift Tío Pepe En Rama im traditionellen Solera-System unter der Flor, bevor man ihn aus der untersten Fassreihe entnimmt und weder gefiltert noch geschönt auf die Flaschen füllt.