In der Nase nobles Aromenbild, salzige Meeresbrise, Eisenkraut, unendlich viele Facetten, puristische und doch zurückhaltende Holznoten, am Gaumen hochfein, die Säure ist perfekt im feinstoffigen Extrakt eingebettet, dezente zitronige Spuren, fein harzige Würze, Kalktöne und Feuerstein, seidige Textur, enorme Länge mit gewaltigem Potenzial – Harmonie pur
Ausbau:
36 Monate in kleinen Eichenholzfässern
Bodenanalyse:
Der Pössnitzberg liegt aus erdgeschichtlicher Sicht im südweststeirischen Meeresteilbecken. Hier entstanden vor ca. 16 Millionen Jahren teilweise bis zu mehrere 1000 Meter mächtige marine Ablagerungen. Diese feinen Meeressedimente werden in der Geologie als Steirischer Schlier bezeichnet. Es handelt sich um tonig-feinsandige, meist graugrün gefärbte, kalkhaltige Tonmergel bis Tonschiefer mit Sandeinlagen, Blattfossilien und Glanzkohleresten. Merkmale dieser kargen und stark kalkhaltigen Böden, genannt Opok (Kalkmergel) sind der durch die Verwitterung entstandene humose Oberboden von oft nur 20 Zentimetern und das feste Sedimentgestein. Der Boden der Ried Pössnitzberger Kapelle I ist karger und weniger tiefgründig im Vergleich zu den restlichen Rieden am Pössnitzberg.